Der ein oder andere hat auch schon über unser Projekt berichtet...
Aus dem Flüchtling von
einst ist im Senegal ein
Geschäftsmann geworden.
Das machen die Berichte
und Bilder von
zwei Frauen deutlich,
die Babakar Segnane
kürzlich besucht haben.
Und aus dem Priener
Helfer-Team rund um
Babakar erwächst derzeit
zudem ein Verein.
Babakar Segnane kam vor bald vier Jahren als Flüchtling nach Prien.
Mit Unterstützung von Prienern kehrte er in seine Heimat, den Senegal, zurück und baute sich dort eine Existenz auf. Darüber berichtet Leiterin Helke Fussell und das „Projektteam Senegal“ am Freitag, 8. März, um 20 Uhr im katholischen Pfarrsaal in Prien im Vortrag „Babakars Rückkehrprojekt – ein Abenteuer zwischen zwei Kulturen.“ Die Zuhörer erwarten bunte (Erfolgs)Geschichten, Fotos und einige senegalesische Köstlichkeiten.
Worüber andere in ganz Deutschland lang und breit diskutieren und was vor allem die große Politik als nachhaltigsten Ansatz zur Lösung der Flüchtlingsproblematik
ansieht – wir hier in Prien
handeln, und zwar nicht zum ersten Mal mit großer Wirkung.
Senegal, Kaffrine. Irgendwo an der Hauptstraße muss das Restaurant liegen: „Prime am Kinze“. Es ist das beste der Stadt, da ist sich Helke Fussell sicher. Sie hat Fotos gesehen. Und sie hat gehört, dass auch der Bürgermeister dort isst. Stolz hat sie den Chauffeur gefragt, ob er das „Prime am Kinze“ kennt.
Die meisten Flüchtlinge wollen hierbleiben. Babakar Sadikh Segnane hat einen Plan B entwickelt, als er keine Bleibeperspektive für sich sah. Vor bald einem Jahr reiste er nach zwei Jahren in Prien in seine Heimat im Senegal, um sich eine Existenz aufzubauen. Ein Kreis von Freunden aus Prien unterstützt ihn. Inzwischen gibt es erste Erfolge, aber auch noch sehr viel zu tun.
ZURÜCKKEHREN
Babakar kommt als Flüchtling nach Prien am Chiemsee – in eine Gemeinde, in der sich Bürger für ihn engagieren. Eine Chance, hier zu bleiben, hat der Senegalese aber eigentlich nie. Nun kehrt er
freiwillig in seine Heimat zurück. Über 16.000 Flüchtlinge in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr 2017 dazu entschieden.
Bis zum Abflug ist noch eine Woche Zeit, Babakars letzte Woche in Deutschland.
Die Schreibweise ist originell, die Aussprache aber fast original. „Prine am Kinze“ steht in bunten Lettern auf der Wand einer einfachen Hütte mitten im Senegal. Es ist der Name eines Lokals. Der Gastronom heißt Babakar Sadikh Segnane, ein Senegalese, der einst als Flüchtling nach Prien kam und mithilfe von Prienern in seine Heimat zurückkehrte, um sich dort eine Existenz aufzubauen.
Prien – Drei Monate ist es her, dass Babakar Sadikh Segnane nach zwei Jahren in Prien in seine Heimat im Senegal zurückgereist ist.
Seither hat der 32-Jährige in seinem Heimatort Musa viel in die Wege geleitet, um die Landwirtschaft seiner Vorfahren wieder in Gang zu bringen. Was genau sich seither getan hat, erfahren die Priener in dem Projektvortrag „Stationen eines Weges“, der im Februar an zwei Terminen angeboten wird.
Seit einigen Wochen ist Babakar wieder im Senegal und versucht, dort eine Landwirtschaft aufzubauen. Dabei wird der 32-Jährige, der die vergangenen zwei Jahre in Prien gelebt hatte, weiterhin von seinen Freunden im Chiemgau unterstützt. Die Prienerin Uta Mewes kam vor wenigen Tagen aus Babakars Heimatdorf Musa zurück.
Möglichst schnell will Babakar zurück in sein Heimatdorf und ein Projekt umsetzen, das er mit Hilfe einiger Priener ins Leben gerufen hat. Der Senegalese möchte die dortige Landwirtschaft in Gang bringen, Arbeitsplätze schaffen. Nur: Derzeit scheitert seine Ausreise an der Bürokratie.
Was passiert mit jungen Leuten, die aufgrund einer trostlosen Zukunft und kaum existierender Wirtschaft in ihren Herkunftsländern zu uns kommen, auch hier keine Lebens- und Arbeitsperspektive
entwickeln können und wieder zurück in ihre Heimatländer müssen?
Für Babacar Signane aus dem Senegal entsteht hier in Prien gerade ein Neuanfang.
(Seite 34 links)
Zwei Priener Frauen wollen gemeinsam mit einem Flüchtling aus dem Senegal ein Projekt auf die Beine stellen. Sie wollen Musa, ein senegalesisches Dorf in Armut, mithilfe von Arbeit in der Landwirtschaft entwickeln. Um das Ganze aber zeitnah verwirklichen zu können, sind die Organisatoren noch auf finanzielle Hilfe angewiesen.